DIGICOPTER am Set: Alarm für Cobra 11

DIGICOPTER war im Juli, 2012 zum ersten Mal am Set von „Alarm für Cobra11“.
Es war unser erster Shoot unter realen Bedingungen.

Wir haben unseren Remotehead zum x-ten mal überarbeitet um nun mit perfektem Setup den Herausforderungen entgegenzusehen.

An dem betreffenden Tag war leider durchwachsenes Wetter.

Es galt drei Stunts durchzuführen: Einmal eine Verfolgung eines Motorrades durch eine Hochstrasse, dann eine Verfolgung durch eine Baustelle und dann eine „Day for Night“ Aufnahme durch ein Büroviertel mit Schießerei und brennendem Helikopter..

Der erste Schuss stand nun an. Es war eine völlig verdreckte Hochstrasse, unter der wir eine Verfolgung mit unserem Kopter machen sollten.

Der erste Teststart hatte uns dann das Hauptproblem aufgezeigt: Der STAUB…

Es war die Hölle.
Sobald wir abhoben, wurde eine Wolke an Staub verbreitet. Das war zwar für das Bild spektakulär, wenn der Wagen von einer Staubwolke verfolgt wird, jedoch war es der Sicht vom Piloten zum Kopter etwas hinderlich.

„So schlimm wird´s schon nicht sein“, meinte Martin, als wir nun endlich „Action“ hörten.
Das war nun das Problem. Von nun an gaben ALLE Gas: Motorrad, Merzedes und unser Blätterpuster. Nach ca 100m war Schluss, das ganze Gelände war hinter dem Merzedes und unserem Kopter vernebelt und man sah nur noch unsere rot/weisse Rückleuchte schwach durchglimmen.
Der neben uns stehende Grip-Mann schaute uns verdutzt an und meinte nur zu seinem Kollegen: „Siehste den noch ?“

Er schüttelte nur noch mit dem Kopf.
Martin behielt jedoch kühlen Kopf, er setzte zum bremsen an. Seine Finger machten instinktiv das Richtige. Schon lange konnte er die LED Rückleuchte unseres Kopters nicht mehr sehen und bewegte die Sticks nur noch nach seiner Erfahrung.

Der Kopter war ca 10 sec nicht zu sehen, bis er plötzlich wieder langsam aus dem Dunst auftauchte, nur ca 20cm von der linken Betonwand entfernt.
Ruckartig korrigierte Martin nun das Flugobjekt nach rechts, was nun wieder die Mittellinie der Strasse erreichte und in einem langsamen sicheren Rückflug zu uns zurückkehrte.

Der Grip-Mann von eben meinte nur trocken: „Sacht mal Jungs, habt ihr im U-Boot gelernt ?“ und drehte sich anerkennend grinsend weg.
Als Martin sicher landete, viel uns in dem Moment ein Zentner schwerer Brocken vom Herz.

Das zweite Set war da schon etwas sauberer. Da waren ca 15 Statistenfahrzeuge quer auf einem Büroviertel verteilt.

Das Gangsterfahrzeug soll nun im halsbrecherischen Stil hindurch rasen.

Die Cops von Cobra11 hinterher, zu Fuß.

Wir oben drüber.

Das wurde dann noch mit Schüssen und Explosionen garniert um dann schliesslich in einen brennenden Helikopter zu münden.puhhh
Alles, was man sich als Actionfan wünscht, lag nun vor uns.

;

Beim Shoot hiess es dann, „immer schön nah ran“. Wir mussten uns teilweise bis auf einem Meter dem Fluchtfahrzeug bei ca 60km/h nähern um dann in Fullspeed wieder von ihm weg über einen heranrasenden Baum hinwegzufliegen.

Auch für uns eine Herausforderung, die uns aber sehr viel Spass gemacht hat.Hier sieht man eine unserer „Flugrouten“ quer durch eine Etage, unter uns die Fluchtfahrzeuge,

Am Ende knallte das Fluchtfahrzeug noch in einen Sattelschlepper und der Drehtag war zu Ende.

Unser erster großer Drehtag bei Cobra11. Weitere Tage werden nun ab August folgen.
Lasst euch überraschen. Es bleibt und wird spannend.

Hier zeigen wir Tom und Semir schon unsere ersten Szenen vom Tag.

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