MACBOOK Retina, Schnittplatz mit Matrox MXo2

Heute geht´s um das neue MacBook Retina mit Mac OSX 10.7.4. 2,7 Ghz Intel Core I7 mit 16gb, 1600 Mhz DD3 RAM und 750gb SSD mit MATROX Mini von TELTEC.

Also eine Rakete unter den Laptops.

Ich wusste schon früh, wie es um den Bildschirm stand. NATIVE 2880 x 1800 Punkte.Ein Wahnsinn, dachte ich. Mein 30er von Apple hat eine Auflösung von 2560×1600. Natürlich auf 30 Zoll gesehen ist das ein entspanntes, tolles Arbeiten.

Nun soll das Retina 2880×1800 Punkte haben und das auf 15Zoll ? hmmm, Da muss man ja mit einer Lupe ran.

Egal, wir müssen für DIGICOPTER und für meine Musikvideo- und commercialjobs meist schon am Set sehen, ob ein Schuss was geworden ist, oder nicht. Manchmal ist es sogar hilfreich nach Drehschluss schon mal Szenen einzulesen und sie sogar zu sortieren oder schneiden.

Der Zeitdruck ist teilweise schon immens. Siehe vorherige BLOGs von mir.

Deshalb muss ein adäquates Laptop her.

Bislang habe ich immer auf PC gearbeitet und bin mit meinen HP Workstations in den letzten Jahren, solange kein Virus auf dem System war, auch voll zufrieden.

Zwar bin ich immer mal nach ca 6 Monaten gezwungen das System neu aufzusetzen,aber das hat mich nie sonderlich gestört, zumal ich inzwischen in fast zwei Stunden ein vollkommen neues WIN7 System mit samt der Soft- und Hardware von Adobe und Matrox installieren kann (incl aller Treiber).

Übung macht den Meister !!! LOL

Solche leistungsstarken Laptops in der Liga des HP gab es nie. Ich habe es noch nie erlebt, dass ich zufrieden an einem Laptop einen Clip geschnitten hatte. Es ging einfach nie.

Es hakte an allen Ecken und stürzte meist unter meiner Hardcore Schnitt-Handhabe regelmäßig ab.

Ich weiss nicht ob ihr das kennt, aber auf Dauer tun einem einfach die Hände weh, wenn ein System zieht und würgt und macht und tut.

Es muss einfach stabil ohne Latenzzeiten gehorchen, was man verlangt. Sonst taugt´s nix.

Ich hatte vorher einen Acer i7 und habe damit vor zwei Jahren in einem Hotelzimmer in Los Angeles den Clip von DSDS Gewinner Mehrzad Marashi geschnitten.

Damals noch in PAL, schlimm war das. Einfach nur schlimm. Damals noch auf der CS4.

Damals drehten wir den Clip in New York. Es war genau in der Woche, als die Aschewolke über Deutschland schwebte. Das große Problem war mal wieder das Timing.
DSDS endete an einem Samstag, wir hätten am Sonntag nach New York gemusst.

Was war? Die Aschwolke hatte uns einen derben Strich durch die Flugpläne gemacht.
Wir mussten eine geschlagene Woche in Deutschland verharren um dann am Samstag darauf nach New York zu fliegen. Massiv hinter unserem Zeitplan, denn eigentlich hätte am Samstag bereits der Clip auf VIVA laufen sollen. Mehrzad Marashi war der erste DSDS Gewinner OHNE Clip…War auch ne gute Presse.

Was taten wir also? Wir flogen am Samstag los um dann am Montag in New York zu drehen um dann wiederum, aufgrund eines Anschlußjobs am Dienstag, nach Los Angeles zu fliegen. Da widerum habe ich dann am Dienstag, Mittwoch den Clip mit dem besagten Laptop geschnitten. Dann per Internet zu RTL, Bohlen und schließlich zu VIVA. Tapeless arbeiten hatte eine neue Dimension bekommen für mich.
Das hat zwar schließlich alles noch auf Messersschneide geklappt, aber hat mich bestimmt eine handvoll graue Haare gekostet.

Egal, ich schweife wieder ab.

Hier nun das Wundergerät der Neuzeit.
Das neue MacBook Pro mit 766 gb SSD RAM. Ein Wahnsinn.

Hätte man mir vor 2 Jahren erzählt, dass es mal Laptops gibt mit über 700gb RAM…. naja.

Dieser hier hält nun alles, was er verpricht.

Ein Display zum reinkriechen. JEDOCH. Man muss eine ThirdParty Software dazukaufen, denn Apple selbst erlaubt es nicht, sein neues RETINA nativ zu betreiben. (Warum auch immer, vielleicht wollen sie Augenarztrechnungen so vermeiden.
Ich dachte nur, WOZU hab ich es dann. Ich will meine 2880×1800 Punkte sehen, meine Fenster in meinem Adobe so sehen, wie ich es mindestens von meinem 30er her kenne.

Also habe ich mir die Software „SwitchResX“ geholt und plopp, waren die Fenster für Adleraugen bestimmt.

Nun konnte ich anfangen, richtig zu arbeiten. Brille auf und der 15er war wie ein 24er.

Alles schön erkennbar, rattenscharf und so klar und fein,wie ein ausgedrucktes Foto.

Sowas hat einfach die Welt noch nicht gesehen. Apple hat´s mal wieder geschafft,

Nachdem XeroxPark damals zwar die Idee aber nicht das Knowhow hatte, die grafikbasierende Oberfläche (Icons und Fenster und Maus) zu produzieren, hat es nun Apple geschafft das RETINA Display Gesellschaftsfähig zu machen. Ich bin begeistert-

Adobe habe ich gleich mit meiner VolumeLizens auf den Apple installiert.

Das Update hat rund 500 Eur gekostet und ermöglicht es mir meine HP Workstation als PC mit CS6 und den MB als Mac mit CS6 zu betreiben. Sehr komfortabel.

Mein erster Eindruck vom Mac war schon sehr Positiv. Ohne Probleme konnte ich meine MXo2 Mini von MATROX mit dem Thunderboltadapter von TELTEC anschliessen.

Der neuste Treiber von MATROX hat die MXo2 MINI mit MAX als professionelle Schnitttstelle zum HDMI 42er HD-Bildschirm an den Mac gekoppelt und los geht´s-

Ich habe mein Touchpad mit den drei Fingergesten programmiert und kann jetzt sehr schnell und ohne Verzögerungen durch das Material scrubben.
Sogar beschleunigt, wie man es vom Iphone her kennt.

Das Retina ist erstaunlich gut aus allen Richtungen zu beurteilen. Es verändert kaum den Kontrast oder die Farbe, wie es gerne bei Laptops üblich ist. Nur einwenig büsst die Heligkeit ein, wenn man den Kopf unnatürlich weit nach rechts oder links bewegt. Aber wer macht das schon.

Ansonsten macht das Gerät einen unglaublich leisen Eindruck. Erst nach heftigem rendern in Aftereffects fängt leise ein Wind an zu wehen. Es ist kein Surren oder brummen, wie man es von älteren MACBooks her kennt. Es ist ein leises zischen und klingt eher wie ein Wind, der durch einen engen Spalt weht. Seltsam, kannte ich so vorher noch nicht.

Bei normalem Handling mit Premiere hört man nix. Keine Festplatte dreht sich, wegen der SSD und der Ventilator scheint auch erst nach stärkerem Stress an sich zu drehen.

Ein silberner Hightec Klotz, den man nicht begreift.
Weitere Tests werden sicherlich folgen. Und meine Erfahrungen am Set…

Bis bald.

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