NIKON D800e, 36,2 mpix, Moiré oder kein Moiré

Ich habe mit der neue D800e das erste Shooting durchgeführt.
Ein eher sachliches Thema, dass die Stärken der Kamera zeigt.
Sie ist präzise, robust, und gut im Handling. Obwohl ich eingefleischter Profifotograf seit nun fast 24 Jahren bin, finde ich das handling dieser Art von Kameras sehr gut.

Ich brauche nicht den „dicken“ Handgriff oder die Hochkant-Auslösung, die mich schlappe 3000Eur mehr kostet. Denn das ist der Unterschied zur Profiversion von NIKON.

Ich habe die D800e in die Hände bekommen und habe sie sofort geliebt. Habe meine Standarteinstellungen ins Menü programmiert und fertig war meine „Waffe“. Es konnte losgehen. Ich bin ja letztes Jahr von CANON auf NIKON umgestiegen, da ich mit meiner CANON 1Ds Mark III einfach keine scharfen Bilder hinbekommen habe. Es muss wohl an der Serie gelegen haben. So richtig konnte ich es nicht nachvollziehen. Gleichzeitig war NIKON immer mit der Sensortechnik eine Nase voraus und das war dann der Grund, dass ich umstieg. Ich habe mir die D3x gekauft und einige tolle Optiken.

14-24 f2.8 , 24-70 f2.8 , 70-210 f2.8, 50 f1,4 , 85 f1,4

Damit konnte ich wunderbar fotografieren und war immer von der Schärfe und dem Look der Kamera begeistert.

Und nun, im Juni 2012 kam die D800e dazu und ein weiterer Meilenstein der digitalen Kameratechnik war nun erreicht. Mittelformatqualität im KB Segment. Hammer !!!
Jedoch sprach jeder von dem berüchtigten Moiréeffekt, der wohl bei der D800e auftreten solle. Dies hielt mich trotzdem nicht davon ab, diese Kamera zu kaufen und habe nun mein erstes einfaches Shooting damit absolviert.

Wie ihr seht, hat das Set eine Moire-Verdächtige Wand. Sie besteht aus sehr feinen Linien, die optisch bei einer bestimmten Entfernung fast die breite einzelner Pixel des Sensors erreicht. Also Moiré-ALARM…

Was habe ich dagegen getan: Ich habe im Standart Portraitstil fotografiert, jedoch die Schärfe komplett auf Null gesetzt.

Sogar in dieser Einstellung bestachen die Bilder mit unglaublicher Schärfe.

Jetzt muss ich mal den Vergleich mit der Spitze des Olymps, der Leica, anstellen..:

Ich hatte Ende 2010 mit der S2 von Leica ein aufwändiges Fotoshooting für „New Yorker“. Zufälligerweise hatte die Kamera damals fast die selbe Pixelzahl auf dem Sensor. Ca 7512×4992 px bei der S2 damals, gegenüber 7360×4912 bei der NIKON D800e heute.
Diese Bilder habe ich mal hervorgekramt, und ich muss sagen, die Bilder von damals, trotz der überragenden Zeiss Optiken und der tollen Verarbeitungsqualität der Kamera, sind in keinster Weise schärfer als die Bilder von der Nikon heute. ZACK. Das sitzt. Denn die S2 kostet sogar heute noch schlappe 22.200 Eur.

Ich finde es schon unglaublich, dass nur in etwa einem Jahr ein solch immenser Qualtäts- und Preissprung möglich war.

Die NIKON kommt mit 3100.- Eur eher bescheiden daher.

Ich hatte anfangs etwas „angst“ vor dem Moire. Es ist jetzt zwar aufgetaucht, jedoch nur bei dem Programm Capture One. Bei der Standardeinstellung von Capture One kam ein Moire in den feinen Linien an den Wänden des Motivs zum Vorschein.
Jedoch habe ich das selbe Bild mit dem Photoshopinternen RawConverter (6.3) konvertieren lassen und siehe da: Das Moire war auf ein Minimum reduziert.

Schaut auf das Bild oben im Blog. Ihr müsst das Bild anklicken und herausvergrößern.Erst dann seht ihr den Unterschied.

Fazit: Die Kamera ist TOP und wird dieses Jahr bestimmt noch an der Spitze des Machbaren rangieren.

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