DIGICOPTER goes India Day 4

Der vierte Tag:

Ich habe mal einen Neuen Thread eröffnet, sonst ist man ja nur noch am scrollen.

Tja, wie soll ich sagen auch diesmal fange ich wieder mit dem berühmten indischen Verkehr an.  Meine erste Frage an unseren indischen Fahrer, als er die rote Ampel einfach im rollenden Verkehr überfuhr, war.

Warum hast du die Ampel einfach so überrollt. ?

„Oh, till 7 o´clock there is no necessary to stop here.!“

OK, dachte ich. Dann fuhren wir nach dem Dreh wieder ins Hotel.
ÖHM, da war wieder eine rote Ampel. Was ist nun der Grund ?

Yes after 8:00 P.M. we don´t need to stop there.
ok, dachte ich..

Dann wieder eine rote Ampel. Diesmal HIELTen alle und auch er..
Ich natürlich sofort gefragt, warum er denn nun hielte?.
Er deutete auf ein POLICE Control Room neben der Ampel..
AHhhh, also doch Regeln. Also wenn die Staatsgewalt guckt, muss man sich wohl an Regeln halten…. Die roten Ampeln betrachtet der Inder nur als Empfehlung , mehr nicht..

Dies war nicht unser Fahrer, fuhr aber auch über Rot.

Heute waren wir an einem riesigen Stausee. Aufgabe hier, Umrundung einer kleinen Insel mit Peter Prager als Hauptdarsteller im Film.

Danach gleich auf der selben Insel seine „TV-Tochter“ Stefanie Stumph

Hier mal in kurzen Sätzen die Story des Filmes. Soviel sei Verraten, es wird spannend und wird am Pfingstwochenende 2013 im Zet De Eff ausgestrahlt:

Annie Krüger möchte einfach nur ein ruhiges Weihnachtsfest mit ihrem
Freund verbringen. Doch ein Anruf aus Indien ändert abrupt alles: Ihr
geliebter Vater, den sie eigentlich im Urlaub in Spanien wähnte, ist
spurlos aus seinem Hotel in Jaipur verschwunden. Voller Sorge packt
sie ihre Koffer und macht sich auf die Suche. In Indien erfährt Annie
die Schönheit des Landes, aber auch die große Schere zwischen Arm
und Reich, das Kastensystem und die Ächtung von Mädchengeburten.



Die junge Frau steht bald zwischen zwei Männern, die die Unüberbrückbarkeiten
des Landes repräsentieren: der reiche Maharadscha
Arun und Karan, der aus den Slums Jaipurs stammt. Zu beiden fühlt
sie sich hingezogen. Nach und nach findet sie heraus, dass auch ihr
eigenes Schicksal untrennbar mit der geheimnisvollen Welt Indiens
verbunden ist. Dabei gerät sie in die Fänge der mächtigsten Familie
Indiens, deren Oberhaupt Marita alles daran setzt, ein schmutziges
Geheimnis zu wahren. Schließlich erfährt Annie die Wahrheit, und sie
gerät in große Gefahr … (ZDF Pressespiegel 11/2012)

Hier zur Aufheiterung; unsere kleinen „Freunde“. Mann muss schon recht aufpassen, das man nicht gebissen wird. Beim Mittagessen kamen gleich der Rest der 35 Familienmitglieder dieser beiden possierlichen Exemplare.

Tagsshoot: Anflug auf die Tempelinsel, Auch hier unser Motto: Tolle Einstellungen entstehen beim Fliegen.

Erst als wir auf 250-300m hinauf stiegen und das Ausmaß der Location sahen, wusste der Regiessseur, dass die Investition in uns nicht umsonst war :o))

Nein, ganz im Ernst. Das waren mal eben in der Diagonalen 860meter von der Basis. Ich hatte ein Bild auf der Funkstrecke wie „ZDF zur besten Sendezeit“ und Martin hat den Kopter nur noch als schwarzen Punkt gesehen. Ab jetzt war es an der Zeit, wieder zurückzukehren. Aber das Bild hat sich gelohnt.

Es gibt irgendwie jeden Tag etwas, was man so von zu Hause nicht unbedingt kennt. Auch diese Situation eigentlich ein Wahnsinn aber normal.
Martin geht so einige Schritte in Richtung Felsen um einen geeigneten Standpunkt zum Starten des Kopters zu finden.

Seine etwas besorgte Frage, ob es Schlangen gäbe, wiegelten zwei inder ab und beruhigten ihn wieder, dass es keine Schlangen dort am Felsen gäbe… Martin hat sich daraufhin weiter Richtung Felsen durch gekämpft und dabei einen mit Dornen besetzten Busch weggehauen..

Da plötzlich sagt der andere Inder gelangweilt nebenbei. „No snakes, but scorpions“…

Ahhh, OK, dann geh ich mal doch dort drüben hin, wo   K E I N   F E L S E N   I S T ….

In der Situation war es schon recht skuriel und auch einwenig lustig…

Im Übrigen ist es erstaunlich, wie krank Inder sein können. Mir wurde erzählt, wenn ein Inder zum Beispiel einen Schnupfen hat, dann ist das für ihn eine Katastrophe. Er schnieft und schnauft und schnäuzt und zieht und spukt und macht und tut. Und jeder muss es hören.
Allein unser Fahrer spukt und zieht und schnupft pro Fahrt unzählige Male mit einer solchen Vehemenz, dass uns beiden regelmäßig schlecht wird..
Dann irgendwie fällt einem auf, dass es fast aus allen Ecken schnupft und zieht und schnäuzt. Fast jeder Inder ist demnach „Todkrank“.

Vorallendingen auch die Polizei: Immer am ziehen, husten, räuspern, schnäuzen, spuken pupsen. Ob das hier ein Ausruck von Männlichkeit ist ? Ich weiss es nicht. Ich werde das mal zu Hause auch mal probieren :o)

Heute haben wir übrigens, das ist vielleicht spannend für die Techniker unter uns, unser Material im professionellen Gradingstudio bei Teamworx gesehen.
Selbst auf dem Class A Bildschirm war unser Material mit dem Material von der Alexa nach dem Colorgrading am Davinci fast nicht zu unterscheiden und absolut kombinierbar .
Das war für uns Lohn für die viele Arbeit, die wir in unsere DIGICOPTER gesteckt haben, und wichtig für die gute Zusammenarbeit mit dem Kameramann Alexander Fischerkoesen.

Das freut uns massiv, da wir immer von Produktionsseite gefragt werden, ob unsere gepimpte Kamera dem internationalen Standard genügt.

Das tut es…

Ich muss mal wieder schlafen, sonst wird das morgen nix mehr mit „Early Bird“.

Daaanke fürs lesen und den netten Mails von euch.

morgen gehts weiter. So Inder will.

hier ein paar Moods.

EIN STROMVERTEILER.

EINE ÖFFENTLICHE TOILETTE

Und EINE REPARIERTE BANK..

In diesem Sinne.. bis morgen

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